Pelzig hält sich – Die Gäste am 14. April 2015

Zu Gast in der 31. Ausgabe von „Pelzig hält sich“ am 14. April 2015 im ZDF waren die Box-Weltmeisterin Regina Halmich, Finanzexperte und Crash-Prophet Max Otte sowie der ehemalige Benediktiner-Mönch und Unternehmensberater Anselm Bilgri. Ausschnitte aus “Pelzig hält sich” können Sie nach wie vor auf vielen YouTube-Videos sehen.

Regina Halmich

Regina Halmich (38) ist mehrfache Box-Weltmeisterin und erfolgreichste Frauenboxerin aller Zeiten. 1976 in Karlsruhe geboren, begann Halmich zunächst mit Kickboxen (Europameisterin 1993), bevor sie 1994 ihr Profi-Debüt beim Boxen gab. Von 1995 bis zu ihrem Rücktritt 2007 thronte sie als Weltmeisterin an der Spitze der WIBF. Von ihren insgesamt 56 Profikämpfen (54 Siege) waren 48 Weltmeisterschaftskämpfe, von denen sie 46 gewann. Heute hält die gelernte Rechtsanwaltsgehilfin Vorträge vor namhaften Unternehmen, entwirft Trainingsprogramme für Fitness First und eine Boxkollektion für Adidas. Regina Halmich ist erklärte Bewundererin von Bundeskanzlerin Angela Merkel, über die sie meint: „Angela Merkel boxt wie Muhammad Ali.“ Mehr: regina-halmich.org

Max OtteMax Otte (50) ist ein deutsch-amerikanischer Ökonom. Aufgrund seines 2006 veröffentlichten Buches „Der Crash kommt”, in dem er eine große Finanzkrise vorausgesagt hatte, wurde Otte 2008, nach dem tatsächlichen Eintreten der Finanzkrise, national und international als „Crash-Prophet“ bekannt. Otte forderte frühzeitig eine Verstaatlichung der Bank Hypo Real Estate. Er befürwortet Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie andere genossenschaftlich organisierte Banken als Stabilitätsfaktor und als Weg zur Mittelstandsförderung. Der Hobby-Rockmusiker kritisiert die Politik der Großen Koalition als „Fahrstuhlmusik“ und meint über die Banker und Finanzjongleure unserer Zeit: „Es hat sich eine parasitäre Kaste gebildet.“ Und noch ein Bonmot von Max Otte: „Der Steuerspartrieb ist größer als der Sexualtrieb.“ Mehr: max-otte.de

Anselm BilgriAnselm Bilgri (61) war Benediktiner und Cellerar der Abtei St. Bonifaz sowie Prior im Kloster Andechs. Seit seinem Ordensaustritt 2004 arbeitet er als Vortragender, Ratgeber und Buchautor. 1975 trat der Wirtssohn in die Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München ein. Im Juni 1980 weihte ihn Erzbischof Joseph Kardinal Ratzinger zum Priester. 1994 wurde Bilgri Prior im Kloster Andechs. Die rund 200 Mitarbeiter des Wirtschaftsbetriebes in Andechs führte er recht erfolgreich, zudem war er ein beliebter Gesprächspartner für Presse und Fernsehen. Über ein von Bilgri etabliertes Franchisesystem verkaufte das Kloster Produkte vom Bier bis zum Senf. Der Münchner Erzbischof Friedrich Wetter kritisierte ihn: „Ich brauche Priester, keine Unternehmensberater.“ Nachdem Bilgri 2003 überraschend nicht zum Prälaten der Abtei St. Bonifaz gewählt wurde, verließ er die klösterliche Gemeinschaft. Mehr: anselm-bilgri.de